08.11.09

Sonnenstrahlen

Licht des geöffneten Himmels.
Es war in einem Armenviertel in Turin.

Auf der Straße hockte ein Junge
und sammelte mit seinem Taschenspiegel
die Sonnenstrahlen.
Er leitete sie weiter zum Fenster einer alten Dachstube,
die sich auf der Schattenseite der Straße befand.
Man fragte den Jungen, warum er dies tue,
und er antwortete:
"Hinter diesem Fenster liegt mein kranker Bruder.
Ich schicke ihm ein wenig Licht
und mit ihm ein wenig Freude."

Dieser Junge von Turin ist nicht nur eine Licht -,
sondern auch eine Symbolgestalt
für jeden einzelnen Christen,
wie auch für die ganze Kirche.
Denn wie der einzelne Christ,
so hat auch die Kirche
das Licht des geöffneten Himmels zu sammeln,
um es denen zuzuleiten,
die auf der Schattenseite des Lebens sind.

Quelle: Rudolf Stertenbrink

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