24.11.09

Weltjugendtagshymne 2008

10.11.09

Liebe besitzen, nur um sie geben zu können

Marie de la Trinité

...Man möchte die Welt hinbreiten,
vor dem anbetungswürdigen Willen GOTTes.
Bleiben wir in der Liebe,
wachsen wir in der Liebe immerdar,
damit sie sich in den Seelen immer mehr ausbreite,
damit sie immer völlig erwidert werde!
Das ist unser Ziel,
nicht wahr,
nur die Liebe zum Besitz gewinnen
und sie ganz besitzen,
aber sie besitzen nur um sie geben zu können...

Quelle: Consummata von Raoul Plus S.J.

08.11.09

Sonnenstrahlen

Licht des geöffneten Himmels.
Es war in einem Armenviertel in Turin.

Auf der Straße hockte ein Junge
und sammelte mit seinem Taschenspiegel
die Sonnenstrahlen.
Er leitete sie weiter zum Fenster einer alten Dachstube,
die sich auf der Schattenseite der Straße befand.
Man fragte den Jungen, warum er dies tue,
und er antwortete:
"Hinter diesem Fenster liegt mein kranker Bruder.
Ich schicke ihm ein wenig Licht
und mit ihm ein wenig Freude."

Dieser Junge von Turin ist nicht nur eine Licht -,
sondern auch eine Symbolgestalt
für jeden einzelnen Christen,
wie auch für die ganze Kirche.
Denn wie der einzelne Christ,
so hat auch die Kirche
das Licht des geöffneten Himmels zu sammeln,
um es denen zuzuleiten,
die auf der Schattenseite des Lebens sind.

Quelle: Rudolf Stertenbrink

07.11.09

Schweigen und Reden


Silvino Alves da Silva Neto

Ideen sind wie Wasser aus einer Quelle, deiner Seele.
Der Ablauf des Wassers,
das Bachbett sind deine Gespräche,
wer redet, ist wie ein Krug, der sich leert.
Wer schweigt, wie ein Krug der sich füllt.
Du solltest nicht überlaufen,
denn dieses Wasser wäre verschwendet.
doch gilt auch:
aus einem leeren Krug kannst du nicht trinken.
So kommt das Gleichgewicht zwischen Schweigen und Reden.
Denn da liegt die Weisheit.
Müsstest du dich aber für eines von beiden entscheiden,
so wähle das Schweigen.

06.11.09

Einswerden mit GOTT

"Lobhostie" Marie de la Trinitè

...Mir ist als hätte mich der göttliche Priester
zur Lobhostie geweiht,
als hätte er mir die Seele umgewandelt
in die Seele Jesu Christi,
so wie er die heilige Hostie in der Messe umwandelt.
Seitdem verliere ich mich
in die geheimen Bewegungen der Seele des Heilandes,
in denen er sich mit seinem Opfer identifiziert.

Die Hostie ist hier auf Erden
Das eigentliche Heiligtum
Der anbetungswürdigen Dreieinigkeit...

Da bin ich nun auch ganz vernichtet,
ganz tot, entselbstet;
ich bin seine kleine Lobhostie;
ich verharre im Anschauen dessen,
der für mein Empfinden allein noch da ist,
er ist der heiligsten Dreifaltigkeit
ein vollkommenes Opfer.
Maria-Antoinette ist verschwunden,
wie die Weizenkörner
in der konzentrierten Hostie
einfach nicht mehr da sind;

ich glaube zu merken,
daß die heiligste Dreifaltigkeit
auf meine Armseligkeit
nicht mehr achtet,
so wenig wie sie in dem ,
was auf dem Altar liegt,
noch Brot sieht; ich meine,
sie muß ihr Wohlgefallen haben an dem,
der mich ganz in sich aufgehoben hat;
sie sieht nur mehr ihn.

Ich schaue auch nicht mehr
auf das unreine Nichts, das ich bin;
ich will alles vergessen
und mich nur mehr in GOTT verlieren.

In diesem Beruf, Lobhostie zu sein,
finde ich etwas, was alle Bedürfnisse meiner Seele erfüllt.
Meiner selbst ganz entäußert,
vernichtet, verloren in der Einheit,
ist mir, als besäße ich alle Verdienste
meines angebetenen Christus.
Als könnte ich sie GOTT darbieten
zu seiner Ehre,
als könnte ich sie wie eine Saat
ausstreuen über die Menschen
zu ihrer Erlösung und Heiligung.

Wie gut ist GOTT,
daß er mich so überschüttet!
Ich fürchte, ich ermüde Sie ehrwürdige Mutter,
mit meinem ununterbrochenen Danksingen;
aber sehen Sie,

Danken ist das Amen der Seele

ich kann gar nicht anders
als ihn zum Sterben lieben,
unsern dreimal heiligen großen GOTT
ich muß sein Erbarmen preißen
in einem fortwährenden Sanktus,
in einem ewigen Alleluja...

Quelle: "Consummata"